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Finanzierung

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Die Finanzierung wird in der Betriebswirtschaft mit den Methoden der Finanzökonomik betrachtet, die einen der wichtigsten Bereiche der Finanzwirtschaft repräsentiert. Die Finanzökonomik erfasst de finanzwirtschaftlich relevanten Prozesse zur Ermittlung, Akquisition, Bereitstellung, Verwendung und Rückführung finanzieller Mittel. Jede Finanzierung kann sowohl aus der Sicht des Finanziers bzw. Investors, als auch aus der Sicht des Finanzierten bzw. Empfängers der Finanzmittel betrachtet werden. Die Methoden der Finanzökonomie zur Erfassung der Analyse einer Finanzierung unterschieden sich dabei grundsätzlich bei keinem der beiden Standpunkte voneinander. Mit beiden Sichtweisen will man Aussagen über die Risiken einer Finanzierung gewinnen. Lediglich die Interpretation von Ergebnissen ist aus der jeweiligen Sicht anders. Während den Finanzierten jedoch vor allem der Einfluss der Sekundäreffekte einer Finanzierung auf seine sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse interessiert, möchte der Investor wissen, wie sicher und rentabel sein Engagement sein kann.

Formen der Finanzierung

Die unterschiedlichen Formen der Finanzierung lassen sich nach den verschiedensten Kriterien einteilen. Gewerbliche Finanzierungen betreffen Unternehmen und auch Finanzierungen für den Privatbereich, wie für den Kauf eines Kfz, einer Immobilie usw., werden nach dem Empfänger der Finanzierung klassifiziert. Auch die Verwendungsart kann zur Einteilung der diversen Finanzierungsformen herangezogen werden. Bei Projektfinanzierungen Im gewerblichen Bereich handelt es sich oft um einmalig stattfindende Ereignisse mit klarem Anfang und Ende wie zum Beispiel die Finanzierung von Messeteilnahmen oder ähnlichen Events. Im privaten Bereich kann die Finanzierung eines Urlaubs, aber auch die Finanzierung einer Ausbildung oder eines Studiums als Projektfinanzierung betrachtet werden. Andere Finanzierungen wie die Bau- oder die KFZ-Finanzierung sind ebenfalls nach dem Verwendungszweck bezeichnet.

Die unterschiedlichen Formen einer Finanzierung lassen sich auch nach der Herkunft der Finanzmittel unterscheiden. Eine erste, grobe Unterteilung kann man dabei treffen, wenn man die Finanzierungsformen einerseits nach Innen- und andererseits nach Außenfinanzierungen differenziert. Ob es sich um eine Innen- oder Außenfinanzierung handelt, kann man sehr einfach daran erkennen, ob die fraglichen Finanzmittel -wie bei der Innenfinanzierung mit eigener Leistung erwirtschaftet wurden oder die Mittel -wie bei der Außenfinanzierung- aus dem Prozess zur Leistungserstellung Dritter stammen. Eine der wichtigsten Quelle für Finanzmittel aus Innenfinanzierungen sind thesaurierte Gewinne. Dazu werden Überschüsse aus der Geschäftstätigkeit angespart und stehen dann für Investitionen zur Verfügung. Die Analogie im privaten Bereich dazu ist das Ansparen von Geld aus dem laufenden Einkommen, das dann für Anschaffungen oder Konsum verwendet werden kann. Ein anderer Weg, innenfinanzierte Finanzmittel verfügbar zu machen, besteht in der Umwandlung von in Sachanlagen langfristig gebundenen Finanzmitteln in liquide Mittel.

So kann ein Unternehmen eine Maschine verkaufen und zu Bargeld machen und ein Privatmann kann zum Beispiel sein Kfz verkaufen, wenn flüssige Finanzmittel benötigt werden. Die Vorteile der Innenfinanzierung liegen darin, dass Kosten für außenfinanzierte Finanzmittel wie Zinsen vermieden werden. Sie hat jedoch den Nachteil, dass über die thesaurierten Gewinne keine Finanzmittel zur Verfügung stehen und dementsprechend zum Beispiel Neuinvestitionen und Wachstum nur in dem so begrenzten Rahmen möglich sind. Handelt es sich um eine so genannte Außenfinanzierung, ist die Quelle der Finanzmittel nicht das eigene Unternehmen oder das persönliche Einkommen, sondern ein außen stehender Dritter. Bei diesem kann es sich um eine Bank, einen Eigenkapitalinvestor oder im privaten Bereich auch um Freunde oder Verwandte handeln, die als Geldgeber für eine Finanzierung auftreten. Für die Außenfinanzierung in einem Unternehmen werden typischerweise Kredite, Kapitalbeteiligungen oder die Zuführung von Fremdkapital in gemischter Kredit- und Beteiligungsform eingesetzt. Bei einem Privatmann kann man den Zufluss von Finanzmitteln aus gewährten Darlehen als Zuflüsse im Rahmen einer Außenfinanzierung betrachten.

Eine andere Art, Finanzierungsformen zu gliedern, folgt dem Unterschied zwischen Eigen- und Fremdfinanzierungen. Von Eigenfinanzierung wird gesprochen, wenn zum Beispiel einem Unternehmen Eigenkapital oder Kredite aus dem privaten Vermögen des Eigentümers zufließen.

Bei der Finanzierung eines Privatmanns scheidet die Möglichkeit einer Eigenfinanzierung aus, da es sich hier immer nur eine Person handelt. Eine Fremdfinanzierung liegt vor, wenn Fremdkapital aus dem Vermögen Dritter in Anspruch genommen wird. Eine typische Form der Fremdfinanzierung von Unternehmen stellt die Hereinnahme von Beteiligungskapital dar, was durch den Verkauf z.B. von Aktien, Gesellschafts- oder Kommanditanteilen erfolgen kann. Der größte Teil der üblichen Fremdfinanzierungen erfolgt allerdings durch Kredite. Anders als bei einer Unternehmensbeteiligung hat der reine Kreditgeber in der Regel wenig oder keine Mitspracherechte und auch keine Beteiligung am Gewinn oder Verlust des Unternehmens. Für sein Risiko und eine zeitweise Hergabe seines Kapitals erhält der Kreditgeber Zinszahlungen. Die Höhe der Zinszahlungen richten sich nach dem zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer vereinbarten Zinssatz. Dieser wiederum hängt ab von der Höhe des Verlustrisikos, mit dem der Kreditgeber rechnet. Je höher dann das Risiko, umso höher der Zinssatz und umgekehrt. Leasing oder Factoring sind nicht ganz trennscharf den Fremdfinanzierungen zuzuordnen. Sie werden zwar meistens als Sonderformen der Fremdfinanzierung ausgewiesen, weisen jedoch einerseits auch Merkmale der Eigenfinanzierung durch Eigenmittelfinanzierungselemente auf. Darüber hinaus verlangt der Finanzierungspartner vor Einsatz seiner Mittel zusätzliche vertragliche Bindungen wie einen Dienstleistungs- und/oder Werkvertrag für Inkassoleistungen bei einer Factoringvereinbarung bzw. einen Mietvertrag bei einem Leasingvertrag.

Die Finanzplanung und die Sicherheit von Finanzierungen

Eine Finanzierung wird aufgrund einer Finanzplanung ermittelt, durch die sich der Finanzierungsbedarf rechnerisch zuverlässig ergibt, dass man mit einer möglichst hohen Wahrscheinlichkeit von der Richtigkeit der prognostizierten Ergebnisentwicklung ausgehen kann. Dabei wird nicht nur dessen Höhe sowie die Dauer des Finanzierungsbedarfs errechnet bzw. abgeschätzt, sondern nicht zuletzt auch die Art der benötigten Finanzierung bestimmt.

Hinsichtlich der Fristigkeit kann man die Finanzplanung in die Kapitalbedarfsplanung und die Liquiditätsplanung einteilen. Während die Ermittlung des Kapitalbedarfs die längerfristig benötigten Finanzmittel betrachtet, schaut die Liquiditätsplanung eher in Monatszeiträumen auf die Deckung des kurzfristigen Bedarfs an Finanzmitteln. Neben der Überwachung der Rentabilität eines Unternehmens bzw. eines mindestens ausgeglichenen Etats bei einem privaten Haushalt ist die Hauptaufgabe der Finanzplanung in der Erhaltung der Liquidität. Wenn die Einnahmen nämlich auf Dauer höher sind als die Ausgaben, tritt unweigerlich irgendwann eine Überschuldung ein und zwar ganz gleich, ob es sich um ein Unternehmen, einen privaten Mehrpersonenhaushalt oder eine einzelne Privatperson handelt. Die Erhaltung der Liquidität ist ebenfalls wichtig, weil vereinbarte Zahlungsfristen nur dann eingehalten werden, wenn die dafür notwendigen flüssigen Mittel vorhanden sind. Weniger fungible Vermögensgegenstände wie Maschinen und Immobilien sind oft zwar rechnerisch als wertvolle Vermögenswerte vorhanden, können aber schon aus ganz praktischen Gründen nicht in wirtschaftlicher Art und Weise zur Beschaffung flüssiger Mittel herangezogen werden.

Die Sicherheit eines Kredites bzw. die sicherheitsorientierte Gestaltung einer Finanzierung wird nach festen Regeln beurteilt, die teilweise sogar gesetzlich festgeschrieben sind. Sie nutzen die Zahlen der Finanzplanung zur Beurteilung der Sicherheit und finden nicht nur zur Beurteilung der Sicherheit von Unternehmensfinanzierungen Anwendung, sondern werden auch bei privaten Finanzierungen für die Risikoprüfung genutzt. Die Regeln zielen darauf ab, eine Finanzierung so zu gestalten, dass die Zahlungsfähigkeit des Finanzierten immer erhalten bleibt und dadurch der Finanzierer sein Verlustrisiko minimiert. Eine der wichtigsten Finanzierungsregeln betrifft das Verhältnis von Eigenkapital zum Fremdkapital zur Vermeidung von Überschuldungssituationen. Nach dieser „Eins-zu-Eins Regel“ ist das Risiko bis zu einem Eigenkapitalanteil in Höhe der Fremdfinanzierung noch besonders risikoarm. Je weiter der Anteil des Eigenkapitals im Verhältnis zum Fremdkapital sinkt, steigt dann das Verlust Risiko des Finanziers. Eine weitere wichtige Regel zur Beurteilung der Verlustrisiken bei Fremdfinanzierungen stellt die so genannte goldene Finanzregel dar. Danach soll die Laufzeit einer Fremdfinanzierung sich mit der Dauer der Amortisierung einer Investition decken. Kurz gesagt ist damit gemeint, dass kurzfristiger Finanzierungsbedarf durch Fremdfinanzierungen mit kurzer Laufzeit und umgekehrt gedeckt werden soll. In Kurzform wird das im Jargon der Finanzwelt auch mit „kurz für kurz und lang für lang“ umschrieben.

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