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Inflation

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Als Inflation bezeichnet man eine Erhöhung der Güterpreise. In der Folge verliert das Geld an Wert und die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt, sofern sich die Löhne nicht anpassen. Heute wird die Inflation üblicherweise durch die Inflationsrate angegeben. Diese gibt an, wie hoch die Preissteigerung für Güter im Durchschnitt ist. Dabei vernachlässigt sie meist, dass manche Güter mehr und manche weniger im Preis gestiegen sind. Es ist eine reine Durchschnittsberechnung. Die Rate zeigt aber nicht nur an, um wie viel Prozent die Preise gestiegen sind, sondern auch welchen Zinssatz man bei der Anlage seines eigenen Vermögens wenigstens haben sollte, ohne dass das Geld an Wert verliert.

Für die Berechnung der Inflationsrate wird vor allem der Verbraucherindex genutzt. Für diesen wird ein Warenkorb an Gütern festgelegt, die ein durchschnittlicher Haushalt nutzt. Die Preise werden zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelt und als Basiswert festgelegt. In Deutschland errechnet daraufhin das Statistische Bundesamt jeden Monat, ob es eine preisliche Veränderung gab. Für die Berechnung wurden jedoch lange keine qualitativen Unterschiede berücksichtigt. Da dies jedoch besonders bei technischen Geräten eine große Rolle spielen kann, wird bei vielen IT-Produkten die Hedonische Preisbereinigung angewendet. Sie darauf basiert, dass jedes Gut einen äußeren und einen inneren Wert besitzt, und erfasst neben dem Preis auch Änderungen der Eigenschaften oder Leistungen. Dabei werden aber oftmals nur die Qualitätssteigerungen für die Berechnung als relevant eingestuft. Kommt es zu einer Minderung der Qualität, findet sie selten Beachtung. Ein weiteres Problem der Berechnung liegt in der generellen Nutzung des Basiswarenkorbes. Dieser stellt die Grundlage für die durchschnittlichen Lebenserhaltungskosten dar. Es entsteht jedoch das Problem, dass die Inhalte des Korbes mit zunehmender Dauer immer unrealistischer werden, da sich das Käuferverhalten ständig ändert. So wird zum Beispiel die Preiselastizität nicht berücksichtigt. Das heißt, dass bei einem Preisanstieg eines Gutes, die Menschen normalerweise nach Ersatzgütern suchen, die nicht im Preis gestiegen sind und ähnliche oder sogar dieselben Bedürfnisse befriedigen. Der Verbraucherindex basiert jedoch auf einem festen Warenkorb, der wenig geändert wird. Auch werden alle Einkommensgruppen beim Vergleich zusammenberechnet. Es entsteht also wieder ein Durchschnittswert. Danach lassen sich kaum detaillierte Aussagen über einzelne Gruppen treffen. Zusätzlich gibt es das Problem, dass Märkte für Finanzgüter oder Immobilien überhaupt nicht berücksichtigt werden. Steigende Kosten für Immobilien spielen aber bei einer Inflation ebenfalls eine Rolle. Die Nichtberücksichtigung verwässert daher die Werte.

Ursachen

Bei der Untersuchung von Ursachen der Inflation wird zwischen Nachfragesoginflation und Angebots- oder Kostendruckinflation unterschieden. Die Nachfragesoginflation entsteht, wenn ein Gut durch hohe Nachfrage einen Status erreicht, an dem die Unternehmen nicht mehr in der Lage sind die Nachfrage durch ein höheres Mengenangebot zu befriedigen. Es ist also mehr Geld in der Volkswirtschaft vorhanden, als Güter gekauft werden können. Die Folge ist, dass die Unternehmen die Preise erhöhen. Dabei wird zusätzlich noch unterschieden ob es sich um eine hausgemachte oder importierte Inflation handelt. Je nachdem ob die Waren, die die Inflation ausgelöst haben, aus dem Ausland importiert oder selbst im Inland hergestellt wurden, spricht man von hausgemachter oder importierter Inflation. Bei der Angebots- oder Kostendruckinflation liegt das Problem bei den Produktionskosten. Durch steigende Lohn-, Energie-, Material- und Zinskosten, können Anbieter dazu gezwungen werden, die Preise für Güter zu erhöhen. Jedoch kommt es nur zu einer Inflation, wenn den Konsumenten die Möglichkeit einer Substitution fehlt. Besteht die Option, dass sie auf einen anderen Markt auszuweichen können, ohne dass auf diesem eine Preiserhöhung stattfindet, gibt es keine Inflation. Eine Sonderform der Kostendruckinflation ist die Profit-push-Inflation. Diese tritt ein, wenn Anbieter nur deshalb die Preise erhöhen, um höhere Umsätze und Gewinne zu erwirtschaften, ohne dass die Konsumenten eine Möglichkeit haben, auf ein anderes Gut auszuweichen.

Unterscheidung und Folgen

Eine Inflation lässt sich nach ihrer Geschwindigkeit einteilen. Dabei spricht man von schleichender, trabender und galoppierender Inflation. Wird ein Wertverfall von über 50% im Monat erreicht, nennt man dies eine Hyperinflation. Ist der Wertverlust bei maximal 5% im Jahr, dann wird dies als eine leichte Inflation bezeichnet. Sie wird nicht notwendigerweise als schlecht angesehen, da sie eine Förderung der Nachfrage mit sich bringt. Menschen wollen dann ihr Geld investieren, damit sie den Verlust ausgleichen können. Die Renditen müssen dafür aber oberhalb der Inflationsrate liegen. Steigt der Wertverlust auf über 5% im Jahr, dann handelt es sich um eine schwere Inflation. In dessen Folge kommt es zu einer Flucht in Sachwerte. Die Geldumlaufgeschwindigkeit erhöht sich, da niemand mehr lange an seinem Geld festhalten möchte. Es wird schnell in Sachwerte oder Immobilien investiert, die vor dem Verlust geschützt sind. Im weiteren Verlauf sinken auch die realen Löhne. Zusätzlich sinken die realen staatlichen Sozialleistungen, da sie vom Staat nicht angepasst werden oder angepasst werden können. Der Staat ist auch meist einer der wenigen Profiteure einer Inflation, da der Wert der Verschuldung sinken kann. Am Ende steht meist eine Währungsreform, bei der eine Währung neu definiert wird.

Kerninflation und gefühlte Inflation

Ein Problem der Inflationsberechnung sind zudem immer wieder schwankende Preise. Gerade Lebensmittel- oder Energiepreise sind oft von solchen Schwankungen betroffen. Bei Lebensmitteln spielen dabei meist die Jahreszeiten eine Rolle. Diese machen es schwierig den Grund der Preissteigerung genau zu erfassen. Daher wurde das Konzept der Kerninflation entwickelt, die eine Inflationsberechnung ohne Energie- und Lebensmittelpreise vornimmt. Das Statistische Amt der Europäischen Union berechnet regelmäßig eine Kerninflation. Sie ist einer der Indikatoren der Europäischen Zentralbank, was die geldpolitischen Maßnahmen anbetrifft.

Bei der gefühlten Inflation handelt es sich um eine Erscheinung, bei der Menschen eine Inflation höher wahrnehmen, als sie eigentlich ist. Dies begründet sich durch die Berechnung auf Basis eines Warenkorbes. Dabei wird nur ein Durchschnitt ermittelt und die Gewichtung der Güter nicht berücksichtigt. Menschen nehmen jedoch Preissteigerungen bei Gütern, die sie täglich kaufen und verbrauchen, eher war, als bei Gütern, die nur selten gekauft werden, weil sie zum Beispiel sehr langlebig sind. Wenn bei den Gütern des täglichen Bedarfs also die Preise steigen, ist die gefühlte Inflation vieler Menschen höher als die tatsächlich berechnete. Besonders stark ausgeprägt war dieses Phänomen bei der Einführung des Euro. Damals stiegen vor allem die Preise für Lebensmittel und Energie. Daher glaubten viele Menschen, dass generell ein hoher Preisanstieg erfolgt hatte. Preise für Computer oder Autos waren jedoch nur sehr gering oder gar nicht gestiegen.

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