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Unternehmensfinanzierung: Vor- und Nachteile unterschiedlicher Finanzierungsmodelle

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Für Unternehmen bietet sich eine enorme Fülle an Finanzierungsmodellen, mit denen sie Kapital für weiteres Wachstum aufnehmen können. Jedoch sind nicht alle Finanzierungsarten gleich gut für jede Unternehmensform geeignet; es gilt abzuwägen, wie viele Besitzverhältnisse und Mitbestimmung man bereit ist im Gegenzug für Kapital zu gewähren. Vor- und Nachteile unterschiedlicher Unternehmensfinanzierungen werden daher im Folgenden gegenübergestellt.

Inhaltsverzeichnis

1. Venture Capital
2. Crowdfunding
3. Private Equity
4. Eigenkapitalfinanzierung an der Börse
5. Eigenkapitalfinanzierung: Kapitalerhöhung
6. Finanzierungsmodelle: Ein Fazit
7. Quellen & Linktipps

1. Venture Capital

Der Begriff „Venture Capital“ wurde aufgrund spektakulärer Finanzierungsbeispiele in den vergangen Jahren, gerade rund um IT-Startups, immer häufiger verwendet und somit stetig bekannter.

VC ist auch als Risikokapital bekannt und wird zumeist von erfahrenen Beteiligungsgesellschaften vergeben. Besonders als extrem innovativ angesehene, technologieorientierte junge Unternehmen stehen im Fokus von VC- oder Wagniskapital-Gebern.

Wachstum der Unternehmen und somit die Rendite der Investoren werden meist als überdurchschnittlich angesehen; das hohe potentielle Ausfallrisiko wird damit aufgefangen.

Kern des Jungunternehmens, das ins Blickfeld von Venture Capital-Gebern gerät, ist meist eine pure Vision oder Idee, weit weg von einer stabilen finanziellen Basis: Viel zu wenig Rückenwind also, um bei einer Bank einen Kredit zu erhalten.

Nicht selten beteiligen sich VC-Beteiligungsgesellschaften auch beratend, um die Firma auch durch die Einbringung von Erfahrungen und Kontakten zum Erfolg zu führen.

Hier werden deutliche Parallelen zum Business Angel (Anschubfinanzierung) sichtbar, der den frische gebackenen Unternehmern meist schon in der Gründungsphase mit Kapital und Wissen zur Seite steht. Venture Capital Beteiligungen liegen besonders in den USA oft im mehrstelligen Millionenbereich.

Seed, Early und Later Stage Capital

Die Finanzierungsphasen gliedern sich bei der Ausgabe von Risikokapital in die folgenden Phasen:

Seed Stage Capital

  • Frühe Finanzierungsphase mit zumeist sehr hohem Risiko
  • Forschung und Entwicklung verschlingen hohe Summen, um die Marktreife zu erlangen (Produkt oder Dienstleistung)

→ Beteiligung am Unternehmen erfolgt zu niedrigem Preis und hoher Beteiligungsquote bei gleichzeitig hohem Risiko!

Early Stage Capital

  • Kapital wird für ausgedehnte Tests, Studien, Werbeaktionen (Marketing) oder Produktionsbeginn benötigt
  • Markteinführung muss vorbereitet werden

→ Beteiligung am Unternehmen unter Risiko: Erste Ergebnisse sind sichtbar, ein Erfolg am Markt jedoch ungewiss!

Later Stage Capital

  • Marktreife wurde erlangt und erste Verkäufe verschaffen Umsätze
  • Kommerzieller Erfolg wird absehbar, weiteres Kapital wird v.a. für den Ausbau von Produktion und Vertrieb benötigt

→ Das Risiko für den Kapitalgeber ist überschaubar, ein Einkauf in das Unternehmen relativ teuer!

„Exit“ des VC-Gebers – zum Nachteil des Unternehmens?

Je nach Entwicklung des Unternehmens und je nach Strategie des Kapitalgebers zieht sich diese aus dem (mehr oder weniger) jungen Unternehmen zurück, um eine Rendite auf seine Investition zu erwirtschaften.

Dabei werden die Anteile des Kapitalgebers an der Börse verkauft oder anderen Unternehmen, Gesellschaften oder dem Unternehmenseigner angeboten. Konnte es sich am Markt nicht behaupten, muss das Unternehmen liquidiert werden.

Der „Exit“ kann für das Unternehmen eine kritische Hürde sein. Ist ein Börsengang aufgrund fehlender Mindestanforderungen nicht möglich, bleibt dem Investor noch der Verkauf seiner Anteile an z.B. den Marktführer. Problematisch ist bei diesem „Trade Sale“ genannten Verkauf eine evtl. langwierige Preisverhandlung. Dem stehen günstigere Kosten als bei einem Gang an die Börse gegenüber.

Dennoch besteht hohes Konfliktpotential zwischen neuem Eigentümer und Gründern, nicht selten verfolgen diese verständlicherweise konträre Ziele.

Auch beim Verkauf an andere Investoren oder die Gründer liegt Konfliktpotential in der Luft, wenn niedrige Renditeaussichten bzw. zu niedrige Verkaufspreise zu Differenzen führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Venture Capital in der Startphase enorme Chancen auf Wachstum bietet, oftmals geht jedoch mit der Zeit und dem Druck des Investors der „Geist“ des Unternehmens verloren. Spätestens beim Exit des Risikokapitalgebers drohen Konflikte, die über die Zukunft des Unternehmens entscheiden.

2. Crowdfunding

Crowdfunding gilt als relativ junge Art der Finanzierung von Unternehmen, da die Projekte Interessenten über das Internet erreichen. Hierzu gibt es eine Reihe von Plattformen, die bekanntesten sind Kickstarter, Indiegogo, Startnext, VisionBakery, pling, inkubato, 100 Days oder mySherpas.

Nach Definition einer Mindestkapitalmenge, die durch die „Masse“ („crowd“) erreicht werden soll, präsentieren Unternehmer Ihre Ideen, Konzepte, Visionen oder bereits angelaufene Geschäftsideen. Mithilfe der Portale werden Geschichten rund um das zu finanzierende Projekt erzählt, etwa mithilfe von Videos, in denen die Gründer zu Wort kommen.

Punkten Idee & Präsentation beim Publikum, kommt es zu Zusagen unterschiedlich hoher Finanzierungen. Ist die Mindestkapitalmenge erreicht, erhalten die Unterstützer eine Gegenleistung, etwa die ersten Geräte einer Produktionsreihe, eine Einladung zu einem besonderen Event oder finanzielle Beteiligungen am Unternehmen. Wird die angestrebte Summe nicht erreicht, erhält die „crowd“ ihren Teil zurück.

Vorteile Crowdfunding

  1. Die Unterstützer geben meist ein schnelles und fundiertes Feedback an das junge Unternehmen, was Produkte und Dienstleistungen verbessern kann
  2. Finanzierung in sehr früher Phase möglich
  3. „Unsichere“ Projekte, die von Banken keinen Kredit erwarten können, haben eine Chance auf Realisierung
  4. Attraktive Renditen für Investoren möglich
  5. Crowdfunding-Projekte generieren oft eine breite Aufmerksamkeit
  6. Außer den Gebühren der Plattformen keine Nebenkosten

Nachteile Crowdfunding

  1. Ein Erfolg – sprich: die Erreichung der gewünschte Summe – ist nicht garantiert
  2. Profilerstellung und –Pflege sowie Imagefilme und Grafiken sowie ggf. eine Businessplan-Erstellung kosten viel Zeit und Ressourcen
  3. Die transparente Kommunikation könnte Nachahmer oder Mitbewerber aufmerksam machen
  4. Ein kompletter Verlust des investierten Geldes ist möglich

3. Private Equity

Die Beteiligung an Unternehmen ohne Börsennotierung wird als Private Equity bezeichnet. Im Gegensatz zum Venture Capital zeichnet sich PE dadurch aus, dass (am Markt) etablierte Unternehmen im Fokus der Beteiligung stehen. Private Equity Finanzinvestoren vergeben dabei das gewünschte Kapital im Gegenzug für Gewinnbeteiligungen.

Private Equity: Die Fakten

  • Erträge von Private Equity Investoren setzen sich zusammen aus Gewinnausschüttungen sowie Gewinnen durch Veräußerungen
  • Privat Equity zählt zur Außenfinanzierung (Einsatz der Mittel von Dritten)
  • Erfolgreiche Investoren suchen und finden aussichtsreiche Investitionsmöglichkeiten sowie günstige Einstiegskonditionen
  • Zeitlich orientieren sich PE Investoren eher kurz- und mittelfristig auf 5-10 Jahre
  • Beteiligungen durch Privat Equity sind eine Alternative zu Bankkrediten und Aktien
  • Privat Equity Investoren finanzieren das Wachstum des Unternehmens

Private Equity: Stille oder offene Beteiligung?

Der Investor kann sich – je nach eigener Strategie und den gehaltenen Anteilen – aktiv oder passiv, d.h. still oder offen Beteiligen. Manche Investoren möchten das unterstütze Unternehmen sehr aktiv mitgestalten, andere setzen auf eine passive Minderheitsbeteiligung.

Offene Beteiligungen gelten unbefristet; beendet wird das Engagement des Private Equity Investors durch den Verkauf der Anteile oder einen Börsengang.

Die stille Beteiligung teilt sich in die typische sowie die atypische stille Beteiligung auf. Bei der atypischen Beteiligung erhält der Investor neben der Gewinnbeteiligung auch ein Stück vom Betriebsvermögen oder besondere Rechte wie einen Sitz im Aufsichtsrat.

Die typische stille Beteiligung ist einfacher gestrickt: Eigenkapital im Tausch gegen Teile des Unternehmensgewinns. Die Unterscheidung der stillen Beteiligungsarten ist daneben steuerrechtlich relevant.

4. Eigenkapitalfinanzierung an der Börse

Durch den Verkauf von Anteilen am Unternehmen lassen sich Geldmittel beschaffen, die für dieses keine zusätzliche Zinslast durch fremde Kredite bedeuten. Die Eigentümer müssen dabei zustimmen, da sich Besitzanteile am Unternehmen im Zuge dessen enorm ändern können.

Der Börsengang ist der klassische Weg einer Eigenkapitalfinanzierung. Dieser steht jedoch nicht jeder Unternehmensform offen. Er bietet zwar viele Vorteile, jedoch auch Nachteile und sogar Gefahren.

Der Gang an die Börse: Vorteile und Nachteile

Der Börsengang ist oft von geplantem Wachstum getrieben, wenn der Einsatz von frischem Kapital durch die Eigentümer zu risikoreich oder nicht im gewünschten Umfang möglich erscheint.

Eine nicht unwesentliche Komponente spielen beim Gang an die Börse die Erwartungen der Beteiligten (Eigentümer & Management), die nicht immer gehalten werden können:

Vorteile Börsengang

  • Effektiver Zugang zu deutlich mehr Kapital
  • Die Erlöse können den realen Unternehmenswert um ein Vielfaches übersteigen
  • Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigt deutlich an
  • Medienberichte nehmen meist schlagartig zu

Nachteile Börsengang

  • Hohe Einstiegshürden und Anforderungen
  • Feindliche Übernahme durch Konkurrenten wird einfacher möglich
  • Besonders aufwändige Pflichten in Bilanzierung und Berichterstattung
  • Hohe Erwartungshaltung vor dem Börsengang wird nicht erfüllt

5. Eigenkapitalfinanzierung: Kapitalerhöhung

Bei der Kapitalerhöhung wird das bilanzierte Stammkapital einer Gesellschaft erhöht, indem neu geschaffenen Anteile gegen Einlagen veräußert werden.

Kapitalerhöhungen gehören zum Feld der „Außenfinanzierung“, weil Gelder von dritten Parteien eingeholt werden. Kapitalerhöhungen belasten das Unternehmensergebnis nicht durch Zinszahlungen an Gläubiger; durch die Verbreiterung der Eigenkapitalbasis sinkt sogar der Fremdkapitalanteil an der Unternehmensfinanzierung.

Das „Plus“ an Eigenkapital in der Bilanz kann dazu beitragen, die Bonität des Unternehmens (im Hinblick auf weitere oder bestehende Kredite) zu verbessern.

Kapitalaufnahmen über die Kapitalerhöhung kann sich auf bestehende Eigentümer beschränken oder gänzlich neue Gesellschafter ansprechen. Hier liegt dabei auch der Vorteilfrischen Wind“ in das Unternehmen zu tragen.

Nachteilig ist die ansonsten – besonders im Vergleich zu den übrigen Finanzierungsformen – relativ stille Vorgehensweise, die nicht unmittelbar zu mehr Medienberichten oder Einfluss führt.

6. Finanzierungsmodelle: Ein Fazit

Natürlich stehen auch reguläre Bankkredite als Finanzierungsmodell jedem Unternehmer offen. Doch je nach Vorgeschichte, Bankhaus oder vorherrschender (Welt-)Wirtschaftssituation können die aufgerufenen Zinsen sehr hoch ausfallen. Sind diese nicht gerade zu Abschreibungszwecken gewünscht, um die Steuerzahlungen des Unternehmens zu drücken, belasten sie Bilanz und Cashflow des Unternehmens.

Auch sind die Kredite von Banken relativ starr, nicht immer schnell genehmigt und zudem nach oben streng gedeckelt. Alternative Finanzierungsmodelle, die, wie oben beschrieben, nicht an Zinsen gebunden sind, belasten gerade junge Unternehmen nicht sofort mit einer Rückzahlung.

Auch erhalten Startups keinen Kredit bei der Bank, denn haftet der Geschäftsführer beschränkt, sind die Sicherheiten äußerst dürftig: Kaum eine Bank vergibt Kredit für eine Idee.

Deutlich wird in der Gesamtsicht allerdings auch, dass es „die“ ultimative Finanzierung nicht geben kann: Je nach Zielrichtung, Unternehmenskultur und – nicht zuletzt – momentaner Phase des Unternehmens (Startup? Bereits etabliert?) muss ein individuelles Finanzkonzept gefunden werden.

7. Quellen & Linktipps

  1. http://www.deutsche-startups.de
  2. http://www.existenzgruendung-sachsen.de/servlet/link_file?link_id=33643&ref_knoten_id=72387&ref_detail=portal&ref_sprache=deu
  3. http://www.foerderland.de/finanzen/finanzierung-im-ueberblick/venture-capital/exit-strategien/
  4. http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/private-equity

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